… den Männern gehts doch eigentlich kein Stück besser ;)

Ich habe im Netz gerade ein schönes Bild gefunden, das Bände spricht und sehr bezeichnend ist.

Alle heulen immer rum von wegen Mädchenspielzeug (allen voran Barbie, aber auch andere Arten von Puppen wie bspw. Monster High) würden die Nachwuchsfrauen zwangsläufig in Essstörungen treiben, weil sie ein unerreichbar (dünnes) Schönheitsideal verkörpern und unbewusst die Meinung der Kinder von sich selbst negativ beeinflussen würden.

Die Gesellschaft macht sich große Sorgen um die seelische und körperliche Gesundheit der weiblichen Kinder und vergisst dabei, dass es den Jungen nicht viel besser geht.

Barbie und He-Man.

Oh ja, denn auch das von He-Man und anderen Actionfiguren verkörperte „Schönheitsideal“ ist mindestens genauso gesundheitsschädlich wie das des dezidierten Mädchenspielzeuges. Man(n) muss sich zwar nicht bis kurz vor den Exitus hungern, dafür aber bis zum Erbrechen trainieren, Unmengen an in der Dosierung auf Dauer nierenschädigender Proteine konsumieren und nicht zuletzt – wer wirklich so aussehen will, kommt nicht an Steroiden vorbei und dass Anabolika neben Impotenz und später Akne auch Herzerkrankungen und dergleichen mehr auslösen kann, ist schon längst kein Geheimnis mehr. Allerdings scheint sich darüber niemand zu echauffieren, komisch eigentlich. Warum liegt der Fokus so sehr auf den Frauen? Die Anforderungen an den Mann sind doch auch immens gestiegen, dies wird garantiert auch Auswirkungen auf die Entwicklung der jetzigen männlichen Kinder haben…

Wo bleiben die Maskulisten, um gegen He-Man aufzubegehren und eine Gleichbewertung von Jungen- und Mädchenspielzeug zu fordern?

Und wann kommt endlich die erste Actionfigur mit Bierbauch und Dreitagebart?

Wir müssen gar nichts beweisen.

Mir wurde gerade ein sehr schönes Video zugespielt :) In einem Song und mit verschiedenen echten Geeks (sogar unser Favourite Wil Wheaton ist mit dabei!) wird freundlich, aber auch nachdrücklich deutlich gemacht, dass wir uns als Geek-Girls nicht mehr beweisen sollen müssen, als die Geeks des anderen Geschlechts. Wahrscheinlich kennt Ihr ja alle Sprüche à la „Du bist doch ne Frau, Du kannst gar keine Computer-/ Videospiele/- Programmierungsskills haben – das ist Quatsch und es nervt auch einfach nur noch. Also, das Motto lautet: We’ve got nothing to prove!

Das Urteil im Fall des Schlangenkuchenbildes ist da

Vor kurzem hatten wir ja berichtet, dass die Gerichtsverhandlung im Fall „Schlangenkuchen“ stattgefunden hat und es für uns ganz positiv aussah.

Vor wenigen Tagen kam nun die endgültige Erlösung: Freispruch! ;) Also zumindest in der ersten Instanz… HGM könnte noch in Berufung gehen und das Urteil ist auch noch nicht rechtskräftig, aber trotzdem :)

Die Details wie Urteil und Bewertung hat unser Chef schön zusammengefasst, das könnt Ihr hier nachlesen.

YAY! :D

Wie Barbie aussehen würde, wäre sie eine amerikanische Durchschnittsfrau

Die Barbie-Puppe ist seit den 50er Jahren eines der beliebtesten Kleine-Mädchen-Spielzeuge überhaupt und man muss mit einer gewissen Anerkennung sagen, dass sie es geschafft hat, sich über all die Jahrzehnte erfolgreich im Geschäft zu halten – stets den modischen Gepflogenheiten der jeweilgen Dekade angepasst, mit unterschiedlichen Features ausgestattet (Pony, Cabrio, angebrannter Surferboyfriend), aber immer reizvoll für die 3-10 Jährigen Kinder zumeist weiblichen Geschlechtes. Ein Spielzeugklassiker, den die meisten von uns wohl auch im Kinderzimmer hatten und mit der wir viele „Erwachsenen-Szenen“ nachgespielt haben (vom Ausflug zum Strand über das Candlelight Dinner bishin zu den ersten zarten Annäherungsversuchen zwischen Barbie und Ken, die zumeist in der rosa Villa stattfanden und weniger auf dem Rücksitz des verdeckfreien Automobils).

Haben wir uns als Kinder eigentlich großartig Gedanken über Barbies Maße gemacht? Doch nur, wenn wir die Oma darum gebeten haben, ihr das eine odere andere fesche Kleidchen zu nähen, oder? Ansonsten hat das doch überhaupt keine Rolle gespielt. Barbie war Barbie. Auch dann noch, wenn wir ihr die Haare abgeschnitten oder den Körper grün angemalt hatten, weil wir fanden, dass dies besser zu ihr passte. Barbie ist Barbie, man erkennt sie schon von weitem und selbst das Auge einer Dreijährigen ohne Lesekenntnisse ist schon so geschult, dass sie Barbie auf Anhieb von Petra, Steffi und wie all die Nachahmerinnen auch heißen mögen, unterscheiden kann.

Barbie unreal und Barbie real

Kinder machen sich keine Gedanken über Barbies Figur. Erwachsene dafür umso mehr.

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